Eine weitere Runde von Gewinnbekanntmachungen großer Banken steht bevor. Sie schließt die Quartalsberichte von sechs großen US-Banken ab – und zeigt, dass diese weiterhin widerstandsfähig sind und weiterhin die Schätzungen der Wall Street übertreffen.
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Die Investmentbanking-Giganten Goldman Sachs und Morgan Stanley konnten im zweiten Quartal ihre Leistungen durch einen branchenweiten Boom im Investmentbanking beflügeln, da optimistischere Konjunkturaussichten, eine zunehmende Gewissheit hinsichtlich Zinssenkungen und starke Märkte die Aktivität an der Wall Street wiederbelebten.
Nach Angaben des Beratungsunternehmens EY kam es auf dem US-M&A-Markt bis Mai zu 551 großen Deals im Wert von jeweils mindestens 100 Millionen US-Dollar, was einem Gesamtvolumen von 758 Milliarden US-Dollar entspricht. Das entspricht einem Anstieg von 18,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, was den bei den Transaktionen beratenden Banken enorme Gewinne beschert hat.
Und Bank of America, die nach Vermögen zweitgrößte US-Bank und ein wichtiger Indikator für die Gesundheit der Verbraucher, gab den Anlegern trotz rückläufiger Gewinne für das Quartal mehrere positive Signale.
Hier sind die Highlights.
Rosiger NII-Ausblick der Bank of America
Die Bank of America verzeichnete im zweiten Quartal ein starkes Ergebnis, übertraf die Schätzungen der Wall Street und veröffentlichte eine optimistische Prognose für Nettozinsertrag (NII).
Angesichts ihres übergroßen Privatkundengeschäfts reagiert die Bank of America von allen vergleichbaren Banken am empfindlichsten auf das NII – die Differenz zwischen den Zinsen, die die Banken mit Krediten und Investitionen verdienen, und den Beträgen, die sie an ihre Einleger auszahlen.
Ihr NII betrug im zweiten Quartal 13,7 Milliarden Dollar, ein Rückgang von 3 % gegenüber 13,83 Milliarden Dollar im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Das Management der Bank erklärte jedoch, dass die Kennzahl für dieses Jahr bereits ihren Tiefpunkt erreicht habe. Es erhöhte die Prognose auf 14,5 Milliarden Dollar und erwartet, dass die Kennzahl in der zweiten Hälfte des Jahres 2024 weiter steigen wird.
Das Unternehmen verzeichnete einen Umsatz von 25,4 Milliarden Dollar, ein leichter Anstieg gegenüber den 25,2 Milliarden Dollar im gleichen Quartal des Vorjahres, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Damit übertraf es laut von FactSet zusammengestellten Daten auch die Umsatzschätzungen der Analysten von 25,22 Milliarden Dollar.
Der Nettogewinn sank jedoch um fast 7 % von 7,4 Milliarden Dollar im Vorjahr auf 6,9 Milliarden Dollar. Trotz des Rückgangs übertrafen die Gewinne die Prognose der Wall Street von 6,41 Milliarden Dollar.
Morgan Stanley reitet auf der Wall Street-Erholung
Der Gewinn von Morgan Stanley stieg im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 41 % auf 3,08 Milliarden Dollar oder 1,82 Dollar pro Aktie, so die Investmentbank. gemeldet Dienstag. Das lag deutlich über den Analystenschätzungen von 2,67 Milliarden Dollar oder 1,65 Dollar pro Aktie.
Der Umsatz sei um 12 Prozent auf 15,02 Milliarden Dollar gestiegen, hieß es. Gestützt wurde das Ergebnis durch das Vermögensverwaltungs- und institutionelle Wertpapiergeschäft. Die Aktien der Investmentbank stiegen nach Veröffentlichung der Ergebnisse um mehr als 2 Prozent.
Mike Taiano, Vizepräsident der Moody’s Ratings Financial Institutions Group, sagte in einer Erklärung, die starken Ergebnisse von Morgan Stanley im zweiten Quartal wurden „durch eine branchenweite Erholung der Aktivitäten im Investmentbanking unterstützt, während das Vermögens- und Asset Management aufgrund eines robusten Aktienmarkts trotz schwächerer Nettozinserträge beständig zum Ergebnis beitragten.“
Die Erträge von Morgan Stanley im Investmentbanking stiegen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 51 % auf 1,62 Milliarden Dollar. Grund dafür sind höhere Zuflüsse aus der Beratung dank erhöhter M&A-Aktivitäten sowie Wachstum im festverzinslichen Bereich.
Massiver Gewinnsprung bei Goldman Sachs
Goldman verzeichnete im zweiten Quartal einen Gewinnsprung von 150 % im Vergleich zum Vorjahr auf 3,04 Milliarden Dollar oder 8,62 Dollar pro Aktie, was auf die starke Leistung seiner Geschäftsbereiche Global Banking & Markets sowie Asset & Wealth Management zurückzuführen ist. Der Investmentbanking-Riese gemeldet seine Ergebnisse für das zweite Quartal am Montag früh bekannt geben.
Der Umsatz des Unternehmens stieg um 17 % auf 12,73 Milliarden Dollar und übertraf damit die Schätzungen der Wall Street um fast 300 Millionen Dollar. Auch der Bereich festverzinsliche Wertpapiere war ein Lichtblick für Goldman und legte im Quartal um 17 % auf 3,18 Milliarden Dollar zu.
Die Aktien des Investmentbanking-Riesen stiegen am Montag um 2 %, gefolgt von einem weiteren Anstieg um 3 % im Dienstagmorgenhandel. David Fanger, Senior Vice President der Moody’s Ratings Financial Institutions Group, stellte fest, dass die Performance der Investmentbank nach einer Reihe grundlegender Änderungen auf dem richtigen Weg zu sein scheint – ein positives Zeichen für Anleger und Kunden gleichermaßen.
„Nach dem letztjährigen Personalabbau und strategischer Pivot weg von Konsumentenkrediten„Das Kosten-Ertrags-Verhältnis des Unternehmens hat sich deutlich verbessert, eine positive Entwicklung für die Gläubiger“, sagte Fanger.
Trotz der Erholung stellte CEO David Solomon in einer Telefonkonferenz mit Analysten fest, dass bestimmte Transaktionsvolumina noch immer weit unter dem 10-Jahres-Durchschnitt lägen. Er sagte jedoch, die Bank sei weiterhin „sehr gut positioniert, um von einer anhaltenden Wiederbelebung der Aktivität zu profitieren“.
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