Der Geschlechterstreit um die Temperatureinstellung im Büro oder zu Hause könnte übertrieben sein, wie eine neue, von der Regierung geleitete Studie nahelegt. Die Studie ergab, dass es kaum einen Unterschied zwischen den Angaben von Männern und Frauen zur Kälte ihrer Umgebung gab. Auch hinsichtlich der Temperaturen, bei denen Frösteln einsetzt, gab es zwischen den Geschlechtern keine großen Unterschiede.
Die Studie wurde von Wissenschaftlern des US-amerikanischen National Institutes of Health durchgeführt, die besser verstehen wollten, wie der menschliche Körper seine innere Körpertemperatur reguliert. Sie wollten insbesondere klären, ob an der allgemeinen Wahrnehmung ein Wahrscheinlichkeit liegt, dass Frauen bei gleicher Temperatur subjektiv kälter sind als Männer. Doch den Forschern zufolge wird diese Wahrnehmung durch zahlreiche anekdotische Berichte unterstützt, obwohl nur wenige Studien versucht haben, dies zu untersuchen.
Die Wissenschaftler rekrutierten 16 Frauen und 12 Männer, die alle als gesund und schlank galten, um an ihren Experimenten teilzunehmen. Bei den Freiwilligen wurde zunächst ihr Stoffwechselzustand gemessen, beispielsweise ihre Körperkerntemperatur. Anschließend wurden sie gebeten, in einem klimatisierten Raum zu sitzen, während die Wissenschaftler sie über einen Zeitraum von fünf Jahren unterschiedlichen Temperaturen aussetzten. Die Temperaturen lagen zwischen 17 und 31 Grad Celsius und die Freiwilligen erhielten Kleidung, die ihre Temperaturempfindung nicht beeinträchtigte. Während dieser Temperaturschwankungen wurde der Stoffwechsel der Freiwilligen erneut gemessen, sie wurden gefragt, ob ihnen kalt sei, und es wurde auf Zittern geachtet.
Die Wissenschaftler stellten keinen signifikanten Unterschied zwischen Männern und Frauen fest, was den „selbstberichteten thermischen Komfort“ oder das Bedürfnis, bei Temperaturschwankungen zu zittern, um warm zu bleiben, angeht. Frauen schienen jedoch eine „kühlere untere kritische Temperatur“ als Männer zu haben, was bedeutet, dass ihr Körper metabolische Veränderungen vornahm, um warm zu bleiben. Die Temperatur sank früher als bei Männern. Diese Veränderungen bedeuteten auch, dass Frauen im Durchschnitt eine höhere Körperkerntemperatur hatten, je kälter der Raum wurde. Die Autoren kamen jedoch zu dem Schluss, dass selbst diese Unterschiede darauf zurückzuführen zu sein scheinen, dass Frauen tendenziell einen kleineren Körper und einen höheren Körperfettanteil haben als Männer.
Mit anderen Worten: Es gibt subtile Unterschiede in der Art und Weise, wie der menschliche Körper sich an Veränderungen der Außentemperatur anpasst. Doch diese Unterschiede scheinen, so argumentieren die Forscher, eher von der Körpergröße und -zusammensetzung einer Person beeinflusst zu werden als vom Geschlecht.
Die Ergebnisse basieren auf einer kleinen Stichprobe. Daher bedarf es wahrscheinlich weiterer Forschung mit vielfältigeren Personengruppen, um diese Debatte wirklich zu klären. Doch für den Moment kann man sich damit trösten, dass das innere Wohlbefinden eines Menschen nicht maßgeblich davon bestimmt wird, ob er ein Mann oder eine Frau ist.
„Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Hauptursachen für individuelle Unterschiede in der menschlichen Wärmeregulierung körperliche Eigenschaften wie Körpergröße und -zusammensetzung sind, die teilweise vom Geschlecht abhängen“, schreiben die Autoren in ihrem Artikel. veröffentlicht Ende letzten Monats im Journal PNAS.
Eine Version dieses Artikels erschien ursprünglich auf Gizmodo.
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