Menschen, die Medikamente zur Gewichtsabnahme wie Wegovy und Zepbound einnehmen, sollten dies ihrem Arzt vor einer geplanten Operation mitteilen, warnte die Europäische Arzneimittel-Agentur am Freitag.
Das Pharmakovigilanz-Risikobewertungskomitee (PRAC) der Agentur Empfohlene neue Maßnahmen um das Risiko von Atemwegskomplikationen während der Operation für Patienten zu senken, die mit GLP-1 behandelt werden.
GLP-1-Medikamente sind eine Klasse von Diabetes- und Gewichtsverlustmedikamenten, die ein Hormon nachahmen, das den Blutzucker reguliert und den Appetit unterdrückt. Der Markt für diese Medikamente wird angeführt von Novo Nordisk, was Ozempic und Wegovy macht, und Eli Lilly, der Produzent von Mounjaro und Zepbound.
Der Ausschuss erklärte, dass bei Patienten, die diese Medikamente einnehmen, während ihrer Narkose und tiefen Sedierung das Risiko einer Aspiration oder Lungenentzündung besteht – eine solche tritt auf, wenn Nahrung oder Flüssigkeiten versehentlich eingeatmet statt durch die Speiseröhre geschluckt werden. Diese Zustände treten auch auf, wenn Mageninhalt zurück in den Rachen gelangt.
Dem PRAC zufolge kommt es bei einem von 900 bis 10.000 Vollnarkoseverfahren zu Komplikationen durch Aspiration und Lungenentzündung.
GLP-1 verzögert die Entleerung des Magens, sodass sich zum Zeitpunkt der Operation noch Nahrung im Magen eines Patienten befinden kann, selbst wenn dieser in der Nacht vor der Operation fastet. Laut PRAC besteht dadurch ein „biologisch plausibles erhöhtes Aspirationsrisiko“.
Die Kommission erklärte jedoch, sie könne keinen kausalen Zusammenhang zwischen GLP-1-Medikamenten und Aspiration feststellen.
Dennoch empfiehlt die Aufsichtsbehörde, dass medizinisches Fachpersonal die Auswirkungen von GLP-1-Medikamenten in Kombination mit einer Anästhesie berücksichtigt.
Die Kommission erklärte außerdem, dass die Produktinformationen dieser Arzneimittel aktualisiert würden, um einen Warnhinweis vor diesem Risiko aufzunehmen.
Analysten von Morgan Stanley gehen davon aus, dass der globale Markt für diese Medikamente bis 2030 105 Milliarden US-Dollar erreichen wird. Die vorherige Prognose lag bei 77 Milliarden US-Dollar. Die Investmentbank geht außerdem davon aus, dass diese Medikamente bis 2035 etwa 31,5 Millionen Menschen in den USA einnehmen werden, also etwa 9 % der US-Bevölkerung.
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