Der Pferdekopfnebel sieht auf diesem neuen Bild des Webb-Teleskops unwirklich aus

Das Teleskop hat eine unglaublich detaillierte Nahaufnahme eines der berühmtesten Himmelsobjekte aufgenommen.

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Das Webb-Teleskop hat dieses Bild des Pferdekopfnebels aufgenommen, das die kleinräumigen Strukturen seines beleuchteten Randes zeigt.
Das Webb-Teleskop hat dieses Bild des Pferdekopfnebels aufgenommen, das die kleinräumigen Strukturen seines beleuchteten Randes zeigt.
Bild: ESA/Webb, NASA, CSA, K. Misselt (University of Arizona) and A. Abergel (IAS/University Paris-Saclay, CNRS)

Das Webb-Weltraumteleskop hat uns ein weiteres kosmisches Vergnügen beschert. Das junge Observatorium hat einen genaueren Blick auf die ätherischen Wolken aus Staub und Gas geworfen, die einen nahegelegenen Nebel bilden, der von einem Begleitstern im Sternbild Orion beleuchtet wird.

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Der nur 1.375 Lichtjahre entfernte Pferdekopfnebel hat die Form eines himmlischen Pferds, das in einem Sternentraum über die Wolken galoppiert. Bei den jüngsten Beobachtungen des ikonischen Nebels hat Webb das bislang schärfste Infrarotbild eines vergrößerten Teils des Pferdekopfnebels aufgenommen, so die Europäische Weltraumorganisation.

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Bild: NASA, ESA, CSA, K. Misselt (University of Arizona) and A. Abergel (IAS/University Paris-Saclay, CNRS)
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Das Bild zeigt einen Teil des Himmels im Sternbild Orion, auf der Westseite einer dichten Region, die als Orion-B-Molekülwolke bekannt ist. Der Pferdekopfnebel ragt mit seinem Kopf durch den unteren Bildrand und leuchtet im Licht eines nahegelegenen heißen Sterns (der im oberen Bildrand zu sehen ist).

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Webbs Nahinfrarotkamera erfasste die Oberseite der Gas- und Staubwolken in beispielloser Detailliertheit und enthüllte so die Komplexität der beleuchteten Ränder des Nebels. Zum ersten Mal entdeckte das Webb-Teleskop ein Netzwerk dünner Strukturen, die die Bewegung von Staubpartikeln nachzeichnen, während diese mit erhitztem Gas von den Wolken weggetragen werden. Die neuen Erkenntnisse werden in einem ausführlichen Bericht beschrieben. Papier veröffentlicht am Montag im Journal Astronomie & Astrophysik.

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Die neuesten Beobachtungen des Pferdekopfnebels haben es Astronomen auch ermöglicht, die mehrdimensionale Form des Nebels besser zu verstehen und zu untersuchen wie der Staub Licht blockiert und emittiert.

Das Euclid-Teleskop hat diese Ansicht des Pferdekopfnebels im Jahr 2023 eingefangen.
Das Euclid-Teleskop hat diese Ansicht des Pferdekopfnebels im Jahr 2023 eingefangen.
Bild: ESA/Euclid/Euclid Consortium/NASA, image processing by J.-C. Cuillandre (CEA Paris-Saclay), G. Anselmi
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Der Pferdekopfnebel, auch bekannt als Barnard 33, entstand aus einer kollabierenden Materiewolke. Der Kopfteil ist etwa 3,5 Lichtjahre breit. Obwohl die ihn umgebenden Gaswolken zu verlöschen beginnen, ragt seine berühmte Säule immer noch kräftig auf, mit dicken Materialklumpen, die schwieriger zu erodieren sind. Astronomen schätzen dass der Pferdekopfnebel noch mindestens fünf Millionen Jahre da bleiben wird, man also kann mit Sicherheit annehmen, dass wir diese Schönheit noch eine Zeit erfreuen können.

Aufgrund seiner Nähe ist der Pferdekopfnebel ein ideales Ziel für Wissenschaftler, um die molekulare Entwicklung von Gas und Staub im Verhältnis zu ihrer umgebenden Umwelt zu untersuchen und um zu untersuchen, wie Strahlung mit interstellarer Materie interagiert. Mithilfe der neu aufgenommenen Bilder werden die Astronomen auch die spektroskopischen Daten untersuchen, um Erkenntnisse darüber zu gewinnen, wie sich die physikalischen und chemischen Eigenschaften des Materials, das über dem Nebel beobachtet wurde, im Laufe der Zeit entwickelt haben.

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Der Pferdekopfnebel ist das kosmische Biest, das uns ständig mit Informationen und schönen Anblicken versorgt.

Eine Version dieses Artikels erschien ursprünglich auf Gizmodo.

Dieser Inhalt wurde maschinell aus dem Originalmaterial übersetzt. Aufgrund der Nuancen der automatisierten Übersetzung können geringfügige Unterschiede bestehen. Für die Originalversion klicken Sie hier

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