Schauen Sie sich dieses 150 Millionen Jahre alte Fossil an, das ein Lebewesen zeigt, das gerade dabei ist, sich selbst zu klonen

Paläontologen haben eine neue Stachelhäuterart entdeckt, die sich zum Zeitpunkt ihres Todes mitten im Regenerationsprozess befand

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Der alte Schlangenstern.
Der alte Schlangenstern.
Foto: Günter Schweigert

Für das ungeübte Auge sieht das oben abgebildete uralte Fossil eines Schlangensterns so aus, wie man es von einem mittlerweile besonders brüchigen Stachelhäuter erwarten würde. Doch das Fossil ist ziemlich selten: Es fängt den Moment ein, in dem sich der Schlangenstern selbst klonte und beim Sterben drei seiner Arme regenerierte.

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Das Exemplar war ein Zufallsfund bei einer Ausgrabung im Jahr 2018 in einer Kalksteinlagerstätte westlich von Nusplingen, Deutschland. Dieselbe Fossilienlagerstätte lieferte urzeitliche Schwämme, Seelilien sowie Koprolithen und Schnäbel von Ammoniten. Wenn Sie genau hinsehen, werden Sie feststellen, dass die drei Arme auf der rechten Seite des Fossils dünn sind. größer und etwas kürzer als die auf seiner linken Seite. Nach Kenntnis des Teams handelt es sich bei diesem Exemplar erst um den zweiten Fall eines Fossils mit einer sich regenerierenden Körperhälfte und um das erste, bei dem die Regeneration mit der sechsfachen Symmetrie und der klonalen Fragmentierung des Tiers zusammenzuhängen scheint.

Die neu definierte Art — Ophiactis Hex — stammt aus der Oberjurazeit, also vor etwa 150 Millionen Jahren. Schlangensterne sind keine Seesterne; obwohl beide typischerweise fünf Arme haben, gehören sie zu unterschiedlichen Klassen von Stachelhäutern, derselben wirbellosen Gruppe, zu der auch die Seegurken gehören (Schlangensterne und Seesterne haben jedoch einen gemeinsamen Vorfahren). Obwohl viele Schlangensterne fünfarmig sind, weisen die Autoren der Studie darauf hin, dass O. hex „zeigt eine regelmäßige sechsfache Symmetrie ohne Anzeichen einer zufälligen Strahladdition, was dafür spricht, dass das Individuum vor der Fragmentierung hexamer war.“ Sie weisen jedoch darauf hin, dass man nicht mit Sicherheit sagen kann, dass das Tier nur ein Exemplar regulär sechsarmig war.

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Aufgrund seiner Merkmale, darunter seine geringe Körpergröße und seine Armstacheln, kam das Team zu dem Schluss, dass der Schlangenstern eine epizoische Lebensweise hatte: Er lebte auf einem Wirtstier, möglicherweise Schwämmen, die in derselben Umgebung wuchsen. neues Papier erscheint in Royal Proceedings der Royal Society B.

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Welche Schlüsse man auch immer aus dem Fossil ziehen mag – über die Evolution von Schlangensternen oder das Klonen in der Evolutionsgeschichte –, klar ist, dass das Fossil echt cool ist.

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Eine Version dieses Artikels erschien ursprünglich auf Gizmodo.

Dieser Inhalt wurde maschinell aus dem Originalmaterial übersetzt. Aufgrund der Nuancen der automatisierten Übersetzung können geringfügige Unterschiede bestehen. Für die Originalversion klicken Sie hier

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