Target hat gerade eine riesige Warnflagge für den US-Verbraucher gehisst

Ein 30%iger Kurssturz, einbrechende Kundenfrequenz und Margendruck deuten alle auf dasselbe hin: Wohlhabende Käufer sind verunsichert und die Rezessionsängste nehmen zu.
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Foto: Scott Olson (Getty Images)

US-Verbraucher mit hohem Einkommen ziehen sich zurück. Hypothekenanträge sind unten, Walmart (WMT) meldet Lebensmittelgewinne von wohlhabenden Haushalten, die plötzlich scharf auf Schnäppchen bei Eiern und Bananen sind. Und nun reiht sich Target in die wachsende Liste beliebter Marken ein, die die Warnflagge schwenken und eine mögliche Rezession ankündigen.

Vertrauenskrise hält Käufer fern

Ergebnisse am Mittwoch veröffentlichtDas Unternehmen meldete einen bereinigten Gewinn pro Aktie von 1,30 US-Dollar und lag damit 21 % unter den Erwartungen der Analysten. Im Vorjahreszeitraum lag der Gewinn auf gleicher Basis noch bei 2,03 US-Dollar. Die vergleichbaren Umsätze sanken um 3,8 %, wobei die Kundenfrequenz in den Geschäften um 5,7 % zurückging. Dies wurde nur teilweise durch einen Anstieg der digitalen Verkäufe um 4,7 % ausgeglichen.

Auch der Rückgang der operativen Marge war deutlich spürbar: Die zugrunde liegende operative Marge von Target lag bei 3,7 %, ein Rückgang gegenüber 5,3 % im Vorjahr, wenn man einen einmaligen Rechtsgewinn ausklammert. Die Margen wurden durch höhere Preisnachlässe sowie gestiegene Kosten für die Lieferkette und die digitale Auftragsabwicklung stark beeinträchtigt.

Zu den Lichtblicken gehörte ein Durchbruch von Kate Spade (TPR)-Zusammenarbeit (laut Management die erfolgreichste Designer-Zusammenarbeit des letzten Jahrzehnts) und ein Anstieg der Lieferungen am selben Tag um 36 %. Doch selbst diese Erfolge können die deutlichen Anzeichen dafür nicht verbergen, dass die Kundenbasis von Target echte wirtschaftliche Probleme befürchtet – oder bereits spürt.

Ein leuchtend rotes makroamerikanisches Signal

Wie üblich spiegeln die Gewinne von Target mehr als nur unternehmensspezifische Probleme wider – sie fungieren als Fenster zur wirtschaftlichen Stimmung seiner amerikanischen Kernkunden.

Target ist ein sogenannter „stark zyklischer“ Einzelhändler. Das bedeutet, dass das Unternehmen floriert, wenn das Verbrauchervertrauen hoch ist und die Käufer sich sicher genug fühlen, um Geld für Dinge wie Kerzen, Make-up, Sofakissen und riesige Hot-Wheels-Spielsets auszugeben. Im weiteren Sinne ist Target oft eines der größten Signale für Schwächung Verbrauchervertrauen. In schwierigeren Zeiten ist die Kundschaft der mittleren und gehobenen Mittelschicht oft die erste die auf vergünstigte Produkte umsteigt, Käufe aufschiebt oder den Einkauf ganz ausfallen lässt.

Gerade jetzt tritt das letztgenannte Phänomen in den Vordergrund.

Im Vergleich zu den Ergebnissen von Walmart wird das Bild noch deutlicher. Walmart tendiert dazu, antizyklisch zu agieren und profitiert von vorsichtigen und unter Druck stehenden Verbrauchern, die von der Dominanz des Unternehmens bei niedrigen Preisen und seinem Sortiment an Produkten des täglichen Bedarfs verführt werden. In seinen jüngsten Ergebnissen, die erst letzte Woche veröffentlicht wurden, gab der Einzelhändler an, gemeldete Gewinne im Lebensmittelhandel unter Haushalten mit einem Einkommen von über 100.000 US-Dollar – ein klassisches Zeichen für „Trading down“.

Da die Rezessionssorgen anhalten und die Rückzahlungen von Studienkrediten belastend sind, leidet Targets eher auf diskretionäre Produkte ausgerichteter Warenkorb. Darüber hinaus kam es zu einem Verbraucherboykott nach Targets Schnitt auf DEI-Programme belastet den Einzelhändler. GLAAD-Präsidentin und CEO Sarah Kate Ellis sagte zu den Ergebnissen: „Angesichts der Kaufkraft der LGBTQ-Community von 1,4 Billionen Dollar und der am schnellsten wachsenden Verbrauchersegmente von Schwarzen, Lateinamerikanern und jüngeren Verbrauchern ist es keine Überraschung, dass der Gewinn von Target rückläufig ist.“

Innere Belastungszeichen bei Target

Target scheint auf das herausfordernde makroökonomische Umfeld mit einer Reorganisation zu reagieren und ein internes „Acceleration Office“ unter der Leitung von CFO Michael Fiddelke einzurichten – ein scheinbares Signal dafür, dass die Führungskräfte unter Druck stehen, schneller zu handeln und die Kosten unter Kontrolle zu bringen. Ziel des Büros ist es, „schnellere Entscheidungen und die Umsetzung der strategischen Kerninitiativen zu ermöglichen, um die Rückkehr zum Wachstum zu unterstützen“. gemäß der GewinnmitteilungOb dies eine stärkere Nutzung von KI-Tools durch Unternehmen bedeutet, war nicht klar, aber wenn ja, würde es in ein größeres Branchenmuster passen.

Auch der Stress unter den Führungskräften ist verständlich. Die Target-Aktie ist fast 30 % seit Jahresbeginnund vor dem Handelsbeginn am Mittwoch um weitere 0,5 %. Während die Führung darauf besteht, dass das Geschäft grundsätzlich stark ist, beträgt die Prognose für den Umsatz für das Gesamtjahr nun ein „niedriger einstelliger Rückgang“. Die Investoren scheinen ihrerseits auf weitere Schmerzen vor einer Kehrtwende zu setzen – auch dies ist eine Liste der Rezessionssignale.

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