Die Tokenisierung von realen Vermögenswerten oder Geldern ist unter Kryptowährungs-Enthusiasten zu einem beliebten Trend geworden. Letzte Woche hat die Vermögensverwaltungsabteilung von Coinbase, einer in den USA notierten Kryptowährungsbörse, kündigte die Schaffung eines tokenisierten Geldmarktfonds an.
Davor BlackRock, der weltweit größte Vermögensverwalter, hat im März einen Fonds namens BUIDL aufgelegt. Dieser Fonds hält US-Staatsanleihen und operiert im Ethereum-Blockchain-Netzwerk. Seit seiner Gründung hat er hat ein Vermögen von 500 Millionen Dollar angehäuft. Andere Investmentgiganten, wie Franklin Templeton und Ondo Finanzenhaben beide tokenisierte Versionen von Geldmarktfonds bzw. ETFs eingeführt.
Aber was ist die Bedeutung der Tokenisierung von Fonds und warum brauchen wir sie?
Vereinfacht ausgedrückt ist die Tokenisierung von Geldern der Prozess der Umwandlung von realen Vermögenswerten (RWAs) oder Geldern in digitale Token mithilfe der Blockchain-Technologie. Reale Vermögenswerte umfassen materielle Vermögenswerte wie Immobilien, geistiges Eigentum, Kunst, Währungen, Rohstoffe, Aktien, Anleihen, Geldmärkte und mehr. Diese Vermögenswerte stoßen in der traditionellen Finanzwelt häufig auf Herausforderungen im Zusammenhang mit Liquidität, Transparenz und Zugänglichkeit.
Mithilfe der Blockchain-Technologie können reale Vermögenswerte in digitale Token umgewandelt werden, die ein Teileigentum ermöglichen und so physische Vermögenswerte einem breiteren Publikum zugänglich machen. Die Tokenisierung realer Vermögenswerte erhöht die Liquidität, Transparenz und Zugänglichkeit. Sie wird oft als eine Möglichkeit angesehen, die traditionellen Finanzmärkte zu demokratisieren.
Matthew Higginson, Partner bei McKinsey & Company, war kürzlich Mitautor eines Artikels über die Tokenisierung von Fonds mit dem Titel:Von Ripples zu Waves: Die transformative Kraft der Tokenisierung von Vermögenswerten.“ Der Artikel diskutiert die Vorteile der Tokenisierung von Fonds und behauptet, dass der potenzielle Wert tokenisierter Vermögenswerte bis 2030 fast 2 Billionen US-Dollar erreichen könnte. In einem Interview mit Quartz sagte er, dass die Tokenisierung von Fonds die Zukunft darstelle.
Higginson sagte Quartz , dass die Verwendung digitaler Token zur Darstellung von Investmentfonds Prozesse vereinfachen oder automatisieren und so die Kosten senken könnte. „Eine Senkung der Verwaltungskosten und damit der Kosten für die Investition in diese Fonds.“
Wie kann eine Immobilie tokenisiert werden?
Immobilieneigentum kann in einen tokenisierten Fonds umgewandelt werden, indem das Eigentum an einer physischen Immobilie in digitale Token in einem Blockchain-Netzwerk übertragen wird. Jeder Token repräsentiert einen Eigentumsanteil an der Immobilie, und diese Token können ähnlich wie Aktien gekauft, verkauft oder gehandelt werden. Die digitalen Token für Immobilien werden Investoren entweder im privaten Verkauf oder im öffentlichen Angebot angeboten, das einem Börsengang ähnelt, jedoch für Token.
Was sind die Vorteile der Tokenisierung?
Die Tokenisierung einer Immobilie (oder eines anderen finanziellen Vermögenswerts) bietet zahlreiche Vorteile. Traditionell mangelt es Immobilien an Liquidität, doch mit der Tokenisierung können Anleger ihre Anteile problemlos kaufen und verkaufen. Die Blockchain-Technologie garantiert transparente und unveränderliche Transaktions- und Eigentumsaufzeichnungen und fördert so ein hohes Maß an Vertrauen. Token-Inhaber können basierend auf der Anzahl der von ihnen gehaltenen Token Mieteinnahmen oder Immobiliengewinne erzielen.
Die Tokenisierung von Finanzanlagen senkt die Eintrittsbarriere für Investoren und ermöglicht es Einzelpersonen, mit geringeren Kapitalbeträgen in Immobilien zu investieren. Dadurch wird der Immobilienmarkt für einen globalen Pool von Investoren geöffnet, statt die Möglichkeiten auf Anwohner zu beschränken.
Aber es gibt auch Herausforderungen
Die Tokenisierung von Geldern hat ihre Grenzen. Das liegt daran, dass das Konzept noch relativ neu ist und sich die flächendeckende Einführung noch im Gange befindet. Die Blockchain-Technologie befindet sich noch in der Entwicklung und es können Bedenken hinsichtlich Sicherheit, Skalierbarkeit und Interoperabilität bestehen. Auch die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften ist ein Problem, da in verschiedenen Rechtsräumen unterschiedliche Vorschriften für tokenisierte Vermögenswerte gelten, deren Einhaltung komplex sein kann.
Laut Higginson ist der Fortschritt in den frühen Phasen jeder Technologie, beispielsweise bei Mobiltelefonen, normalerweise langsam. Er glaubt, dass die Finanzbranche mit den realen Anwendungen der Tokenisierung an einem Wendepunkt steht.
„Was wir noch nicht gesehen haben, ist eine Ausweitung. Da es neu ist, haben wir weder auf der Emissions- noch auf der Käuferseite ein großes Publikum.“ Aber bald werde das Tempo zunehmen, sagte er.
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